Gaststätte “Zum Hindenburg”
Das Anwesen in der Stefan-Kuhn-Straße 11 wurde vermutlich einige Zeit vor dem Jahr 1753 von der Familie Eichelmann aus Inheiden erbaut oder erworben. Der älteste Teil der Gebäude ist bereits auf einem alten Straßenplan aus diesem Jahr eingezeichnet. Allerdings ist der genaue Zeitpunkt der Erbauung nicht zurückzuverfolgen.
Es ist bekannt, dass sich bereits um 1800 eine Gastwirtschaft unter dem Namen „Eichelmann“ auf dem Anwesen befunden hat. Das Anwesen ging nach der Heirat von Wilhelm Jakob (geb. 1872) – seinerseits Viehhändler – mit der einzigen Tochter des Hauses Emma Eichelmann, in deren Besitz über.
Wegen des frühen Todes seiner Frau Emma war Wilhelm Jakob gezwungen, die Gastwirtschaft, bis zur Übergabe an seinen Neffen Arthur Jakob, allein zu führen. Wilhelm und Emma Jakob blieben kinderlos.
Der Name Gaststätte „Zum Hindenburg“ entstand aus der großen Ähnlichkeit zwischen Wilhelm Jakob und dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Die letzten Jakobs aus der Erbfolge von Wilhelm bzw. Arthur Jakob sind Dieter und Albrecht Jakob, die noch beide auf dem Anwesen in der Stefan-Kuhn-Straße 11 aufgewachsen sind. Dieter Jakob – auch bekannt als „Hindenburg“ – hat die Gastwirtschaft weit über die Landesgrenzen von Inheiden bekannt gemacht. Bis zum Verkauf im Jahr 2004 wurde die Gastwirtschaft von der Familie Jakob geführt.
Heute befinden sich in dem Gebäude eine podologische Praxis und mehrere Wohneinheiten.