Hof Reeb
Haus der Familie Wolf/Müll/ Reeb.
Das Haus steht Hinterm Turm 3.
Das Haus wurde auf dem Straßenplan von 1754 das erste Mal erwähnt. Die damaligen Besitzer sind nicht bekannt. Vor der Sanierung des Hauses im Jahre 1938 durch Marie und Karl Wolf, stand das Haus viele Jahre leer. Nach der Geschäftsaufgabe des Gemischtwarenladens von Ottilie Schmidt (genannt Goda) im Jahr 1951 /1952 in der Hintergasse, verlegte Marie Wolf das Ladengeschäft ihrer Nachbarin in ihre eigenen vier Wände. Anfangs wurde der Laden im kleinen Wohnzimmer betrieben. Nachdem der Anbau im Jahr 1954 fertig gestellt wurde, zog man in den nun viel größeren Verkaufsraum um. Hier konnte man der Kundschaft ein viel größeres Warensortiment anbieten. Für die Enkelkinder von Marie Wolf war es immer das Größte, wenn der Mann mit den Süßwarenangeboten kam.
Nach dem Tod von Karl Wolf, dem Ehemann von Marie Wolf, im Jahr 1970 wurde das Ladengeschäft aufgegeben.
Das Schaufenster des alten Gemischtwarenladens wurde erst durch ein normales Fenster ersetzt, nachdem ein Schlachtbulle bei der Metzgerei Jakob die Flucht ergriff und sich todesmutig in Richtung Schaufenster stürzte. Wahrscheinlich konnte er aber trotzdem nicht seinem Schicksal entrinnen.
(Quelle: Simone Müll)
So verbrachte man gerne seine Mittagspause.
Von links: Hedwig Zinsheimer, Gretel Müll (aus Gambach) und Edeltraud Schmidt
1993 wurde das Haus in der ehemaligen Hintergasse (jetzt Hinterm Turm) von Manfred Müll, dem Enkel von Marie Wolf, umgebaut. Er bewohnte das Elternhaus seiner Mutter Gisela Müll (geb. Wolf) bis zum Verkauf im Jahr 2002 mit seiner Familie.
Heute leben dort Antje und Thorsten Reeb.