Hofgut Dietz & Schmidt

Hofgut Dietz und Schmidt

Das Bild entstand vermutlich 1912 anlässlich des 35- jährigen Stiftungsfestes des Gesangvereins Eintracht Inheiden.

Es zeigt links den Keltereibesitzer und Landwirt Rudolf Henckel (1880- 1947) und dessen Ehefrau Auguste.

Mit Schirm: Riedmüller Wilhelm Stoll. Der Ursprung des Gebäudekomplexes geht auf das Jahr 1669 zurück.  Dies ist auf eine Inschrift eines Balkens zurückzuführen, den man beim Umbau des Hauses gefunden hat.
1836 wurde das Anwesen von Georg Konrad Henckel (Ururgroßvater von Margarete Dietz) erworben.
Es diente lange als Raststätte, Haltestelle und Pferdewechselstation für Reisende. Daher stammt auch der Dorfname „Hirwer“ für Herberge.
Bürgermeister Georg Konrad Henckel betrieb dort von 1846 – 1876 eine Ziegelei.
Dessen Sohn Karl Martin Henckel stellte die Ziegelei ein und betrieb anschließend eine Kelterei.
Der letzte Betriebsinhaber aus der „Henckelschen“ Linie war der Landwirt Rudolf Henckel, dessen einziger Sohn und Hofnachfolger im zweiten Weltkrieg gefallen ist. Nach dem Tod von Rudolf Henckel verwaltete seine Witwe Auguste das Anwesen bis ihre Enkelin Margarete alt genug war, um den großelterlichen Betrieb zu übernehmen.

Anfang 1956 wurde das alte Wohnhaus, das baufällig war, abgerissen.
Es wurde noch im selben Jahr wieder aufgebaut. Die Hochzeit von Margarete und Richard Dietz, der aus der damaligen Mittelgasse in Inheiden stammte, konnte daher am 15.Dezember 1956 schon wieder in den neuen Räumen gefeiert werden. Auf dem Hof wurde bis zur Rente von Richard Dietz Landwirtschaft betrieben. Noch heute wird das Anwesen von Margarete Dietz und ihren Kindern und Enkeln bewohnt.