Hof Döffinger
Das Anwesen steht in der Stefan-Kuhn-Str. 1.
Es besteht aus einem Wohnhaus und mehreren Stall- und Nebengebäuden. Auf dem ältesten Straßenplan von Inheiden aus dem Jahre 1754 wurde das Haus zum ersten Mal erwähnt. Es wurde aber wohl schon eher erbaut (wahrscheinlich im 17. Jahrhundert). Heute steht das gesamte Anwesen, einschließlich der Klinkermauer und dem Eisentor, unter Denkmalschutz.
Soweit es sich zurückverfolgen lässt, wohnte in dieser Zeit auf diesem Anwesen die Familie Reitz.
Aus dieser Familie gingen mehrere Bürgermeister von Inheiden hervor – zuletzt Richard Reitz (1948- 1964), auf dem Foto mit seiner Familie und seinem Pferdegespann zu sehen.
Das Haus besaß damals schon einen eigenen Brunnen, sodass in einem Nebengebäude eine eigene Branntweinbrennerei bewirtschaftet werden konnte.
In dem kleinen Gebäude neben dem Eisentor befand sich früher eine Schmiede. Das Haus besitzt heute noch einen tiefen Kellerraum, der in Kriegszeiten dem „Oberdorf“ als Luftschutzkeller diente.
Der direkte Nachfahre von Richard Reitz – Ottfried Reitz (genannt Otti), Vater von Ilona Martin geb. Reitz – siedelte mit seiner Familie um 1964 auf ihren neu gebauten Aussiedlerhof „Auf der Hohl“ in Inheiden aus.
Danach wurde das Anwesen von Herbert Döffinger und seiner Frau Johanna übernommen.
Bis heute wird das Haus noch von deren Sohn Heinz-Herbert Döffinger und seiner Frau Margarete bewohnt.